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Städtetrip: Mein Berlin-Wochenende

Was passt besser als das neue Jahr entspannt mit einem Kurztrip zu beginnen? Eben, nicht so viel. So wurde das erste Januarwochenende mein Berlin-Wochenende.

Schon länger hatten meine Freundin Bianca und ich einen gemeinsamen Städte-Trip geplant. Berlin wäre dabei nie meine erste Wahl gewesen. So oft ich auch schon in der Hauptstadt weilte, konnte ich mich mit ihr nie wirklich anfreunden. Zu laut, zu voll, zu groß. Zu aufgesetzt, zu uncharmant. (Okay Berliner und Berlin-Liebhaber! Lasst einen shit storm auf mich los.)
Auch nach diesem Kurztrip hat sich mein Gefühl für Berlin nicht grundlegend geändert. Ich bin jedoch ein bisschen versöhnt mit der Großstadt zurückgekehrt in meine geliebte Provinz.
Zu verdanken habe ich das Bianca, die uns mit dem art’otel Berlin Mitte ein Hotel im Herzen der Stadt ausgesucht hatte. Von hier aus sind alle Touristen-Hotspots zu Fuß erreichbar: Friedrichstraße, Alexanderplatz, Reichstag, Fernsehturm, Hackesche Höfe.
Das Hotel an sich ist schon aufgrund des sehr großen und sehr guten Frühstücksbuffets empfehlenswert. Zwar konnte ich selbst nicht so viel essen wie aufgefahren worden ist. Jedoch kann man sich als Bio-Liebhaber, Vegetarier, Veganer, Allergiker hier bestens den Bauch mit Frühstück vollschlagen.

Freitag

Nach unserer Ankunft am späten Freitagnachmittag haben wir uns zunächst im Hotelzimmer mit Sekt aus Biertulpen und später durch die Berliner Abendstimmung treiben lassen. Gelandet sind wir im orientalischen Restaurant Baraka, Lausitzer Platz 6. Gemütlich auf Teppichen und Kissen sitzend haben wir eine Menüplatte für Zwei bestellt mit allerlei Köstlichkeiten wie Hummus, Lammhackbällchen in Tomatensud und verschiedenem, herrlich gewürztem Gemüse. Dazu wurde warmes, sehr weiches Fladenbrot gereicht. Ich war pappsatt und glücklich.

Samstag

Am Samstag hatte selbstverständlich Ausschlafen oberste Priorität. Langes Frühstücken und stadtfein machen auch. („Mädchenkram“ zelebrieren- kommt zu Hause manchmal einfach zu kurz.)
Anschließend haben wir nahezu den gesamten Tag im Museum für Naturkunde verbracht. Ganz große Empfehlung! Am liebsten hätte ich mich vom Museumswärter einschließen lassen, um meine Version von „Nachts im Museum“ zu erleben. Am beeindruckendsten sind mit Sicherheit die Dinosaurierskelette. Für mich persönlich jedoch auch der Bereich, in welchem die Historie der Tierkörper-Präparation erläutert wird. Unglaublich, wie echt die ausgestellten Exponate wirken. Die möchte ich zu gerne nachts erleben…

Vom Museum aus schlenderten wir zurück Richtung Alexanderplatz mit Zwischenstopp in den Hackeschen Höfen, dem Café mittendrin und der Galerie art4berlin.

Am Alexanderplatz angekommen, dachte ich zurück an mein erstes Mal auf dem Alex. Unterwegs mit Mama war mein fünfjähriges Ich mächtig beeindruckt vom Fernsehturm und von der U-Bahn. Meine Mama erzählt mir heute noch gern, wie andächtig und still ich die nur zwei Stationen dauernde Fahrt unter Tage absolviert habe.

Nach ein bisschen Schaufensterbummeln überkam Bianca und mich der Appetit auf asiatisches Essen. Das vietnamesische Restaurant Eden, Rosenstraße 19, vermochte unseren Appetit aufs Feinste zu befriedigen: zartes Lachsfilet, auf den Punkt gebraten, dazu viel, viel Gemüse in Kokos-Ingwer-Sauce sowie Rindfleisch in scharfer Erdnusssauce. Für den Gaumen und fürs Auge ein Genuss.

Sonntag

Am Sonntag musste ich mich dann einer latenten Erkältung hingeben. An Seightseeing mochte ich gar nicht denken. Ich habe die gesamte Rückfahrt nach Dresden im Auto verschlafen.

Alles in allem hatte ich ein wunderbar entspannendes Wochenende in Berlin. Dank Bianca, die diesen Städte-Trip inklusive aller besuchten Spots organisiert hat. Somit konnte ich mich auf eine neue Berlin-Erfahrung einlassen. Und sage nun: ich komme wieder. Jetzt, wo Bianca öfter in der großen Stadt weilen wird.

Bis bald, Berlin!

Deine frau zett

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