Das heutige Gedicht der Woche nehme ich als meine persönliche, leicht ironische Aufforderung, den „Verlust“ des Meeres nicht so schwer zu nehmen. Ich durfte eine großartige Sommer-Sonnen-Urlaubswoche an der Ostsee verbringen. Sämtliche Sonnenuntergänge haben sich in meine Netzhaut eingebrannt und die Wellen rauschen noch durch meine Gehörgänge.
In Gedanken stehe ich jeden Tag am Meer.
Heinrich Heine
Das Fräulein stand am Meere
Das Fräulein stand am Meere
Und seufzte lang und bang,
Es rührte sie so sehre
Der Sonnenuntergang.
Mein Fräulein! Sein Sie munter,
Das ist ein altes Stück;
Hier vorne geht sie unter
Und kehrt von hinten zurück.