Huch, schon wieder kann ich einen Monatsrückblick schreiben. Meine Highlights im März? Frühlingsgefühle!
Nachdem der Frühling bereits im Februar mehrfach und deutlich um die Ecke gelugt hatte, isser nun endlich richtig und in echt hier. Mindestens einmal jede Woche des Monats März bin ich in den Rosengarten geradelt, um nach „meinen“ Magnolienbäumen zu schauen. Derer wachsen dort insgesamt fünf. Sie in ihrer vollen Blütenpracht zu sehen, lässt mein Herz jedes Jahr aufs Neue vor Begeisterung hüpfen. Schade nur, dass die Blüten oft nur ein paar Tage halten. Ich kann stundenlang unter einem der Magnolienbäume sitzen, seinen sanften Duft einatmen und die Schönheit seiner Blüten bestaunen.
Solche Momente der Ruhe musste ich mir zum Ende des Monats bewusst nehmen. Mit Vollgas und jeder Menge Disziplin bin ich bisher durch dieses Jahr gedüst. Kein Wunder, dass ich zum Ende des März geschwächelt habe. Zwei kleinere Panikattacken haben mir und meiner To do-Liste außerdem die rote Karte gezeigt.
Meine Highlights im März
Musik
Der Mann aus Nummer 10 hat mich Madonna-trällernd unter der Dusche ertappt. Die „Ikone“ meiner Kind- und Jugendzeit war im März bei mir schwer angesagt. Das Album „True Blue“ kam 1986 heraus. Ich sehe mich noch in meinem Plattenbau-Kinderzimmer die Kassette in den Recorder einwerfen und wild auf meinem Bett herumtanzen, dabei die Posen Madonnas nachahmend. Räusper, ich war acht Jahre alt.
Tanzen und Posen geht immer noch bestens. Fetzt, befreit und macht unfassbar gute Laune.
Außerdem in meiner Best of März-Playlist:
- Daddy Yankee: Con Calma (feat. Snow)
- Chris Malinchak: Crash
- Arizona: Freaking Out
- Melody Gardot: Your Heart Is As Black As Mine
Ein Konzert der anderen Art war Jindrich Staidels Migrantenscheune im Rahmen der alljährlich in Dresden stattfindenden Humorzone. Die Jindrich Staidel Combo – vier böhmische Musiker in Dederon-Trainingsanzügen begeistern mit ihrer Jazz-Polka und dem Hurvínek –Spejbl-Sprech ihres Lead-Sängers und Saxophonisten Pro Haska. Unbedingt hingehen, wenn Du die Möglichkeit hast!
Bücher
Verschlungen habe ich das Buch „Wie wir lieben – Vom Ende der Monogamie“ von Friedemann Karig. Meiner Meinung nach ein kluges und äußerst interessantes Buch über die Liebe und ihre sehr facettenreichen Beziehungsformen. Richtig gut zu lesen, informativ, wissenschaftlich fundiert, dabei trotzdem leicht, humorvoll und unbedingt Gedanken anregend. Lesen!
Lifestyle
Potsdam und Berlin
Potsdam – my love. Ich bin wahrhaft schwer verliebt in diese wundervolle Stadt. Auch wenn sich das Wetter an jenem Wochenende von seiner grauen, regnerischen Seite gezeigt hat. Dies hat meiner Begeisterung für Potsdam keinen Abbruch getan.
Da Berlin ja gleich um die Ecke liegt… Und weißt Du was, ich fand es erneut schön in der Hauptstadt. Wer hätte gedacht, dass ich mich im Leben noch mal mit Berlin anfreunden werde.
Leipzig/ Buchmesse
Nach Jahren habe ich endlich wieder die Leipziger Buchmesse besucht. Doch leider meinen Lieblingsautor Volker Kutscher verpasst. Der hatte seinen Auftritt Samstag, elf Uhr. Trotz frühzeitigem Aufbruch hier aus Dresden mussten wir uns dem Samstagmorgenandrangstau geschlagen geben. Ich habe dann gleich mal meinen gesamten Plan für die Buchmesse über den Haufen geworfen und mich gemeinsam mit meiner Freundin einfach treiben lassen. Hat erstaunlich gut funktioniert.
Menschenmassen und enorme Lautstärke (was so gar nicht mein Ding ist) sowie ein riesiges Aufgebot an Ausstellern – auch wenn so ein Messetag durchaus anstrengend ist, konnten wir jede Menge Buchtipps und Inspiration mit nach Hause nehmen. Und jede von uns ein Kochbuch. Was sonst?
Besonders beeindruckt hat mich die Abteilung der Kinder- und Jugendliteratur. Mit sehr viel Liebe zum Detail werden hier die Bücher gestaltet. Besondere Papiere und Drucktechniken geben den Büchern auch eine tolle Haptik. Da könnte ich stundenlang Seiten und Einbände streicheln 😉
Weil meine Freundin von Leipzig bisher nur den Zoo kannte, haben wir das Wochenende natürlich auch für Seightseeing von Nacht- und Sonntagsleben genutzt. Schöne Auszeit.
Fasten
Nach meinem Fasten Fail im vergangenen Jahr wollte ich in diesem eine erfolgreiche Saft-Fastenkur absolvieren.
Mein Körper hat mir erst den Stinkefinger und dann die rote Karte gezeigt- Panikattacken. Ich habe die reine Saftkur danach abgebrochen und mich stattdessen sieben Tage ausschließlich von Gemüse und Obst ernährt. Allein das hat meinem Körper einen echten Frischekick verpasst.
Mental haben mich die Panikattacken arg runtergezogen. Mein erster Impuls war, mich als Versagerin zu fühlen, weil ich die Fastenkur auch in diesem Jahr nicht erfolgreich absolviert habe. Bei näherer Betrachtung könnte es nur logisch erscheinen, dass mein Körper derart überreagiert hat.
Als Initiatorin der Fasten Challenge von zett STYLE lastet ein gewisser Druck auf mir. Ich habe eine Vorbildfunktion. Die Challenge-Teilnehmer*innen blicken voller Vertrauen auf mich. Sie zu enttäuschen geht auf gar keinen Fall.
Ich glaube diese Mischung aus
Druck, den ich mir selber mache,
Anspruch, perfekt sein zu wollen und
Zwang, die Erwartungshaltungen von außen zu befriedigen
sind meine persönlichen K.O.-Kriterien.
Mittlerweile habe ich den Fail verkraftet. Zum einen bin ich sehr offen mit dem erneuten Auftreten der Panikattacken umgegangen. Zum anderen habe ich hierdurch ausschließlich positives Feedback erhalten. Keine*r der Teilnehmer*innen hat mich komisch angeguckt, weil ich als Vorbild versagt hätte. Im Gegenteil. Meine Offenheit lässt keinen Raum für negative Spekulationen.
Mein persönliches Ziel der Fastenkur war es, meine eigene Ernährungsweise wieder auf Gemüse und Obst zu fokussieren. Das ist mir gelungen. Also alles im grünen Bereich. Wortwörtlich.
Mode und Beauty
Lieblingshosen sind essenziell. Daher lebensnotwendig ist meine graue Jeans (welche ich auf den Bildern trage) von Zara. Die ist im März in meinen Kleiderschrank eingezogen und wenn ich sie einmal anhabe, will ich sie nicht mehr ausziehen. Erst recht nicht, weil ich bereits mehrfach auf diese Jeans angesprochen wurde. Sie ist skinny und destroyed. Letzteres wird von meiner Tochter mit Kopfschütteln kommentiert. Mensch, früher habe ich mich mit Schere und Stein daran gemacht, meine Jeans selbst zu „zerstören“, um denen den nötigen Coolness-Faktor zu verleihen.
(Heutezutage bringe ich die Destroyed-Jeans nach dem ersten Tragen zur Schneiderin damit sie das Loch am Knie umsteppt dass es nicht weiter einreißt :-P)
Ein wenig destroyed, also zerstört habe ich mich zum Ende des Monats gefühlt. Das ist okay. Ich bin ja keine Maschine. Und habe endlich begriffen, dass ich Superwoman bin. Jedoch auch als solche „Schwäche“ zeigen darf.
Achte auf Dich selbst, gönne Dir Pausen. Und vor allem: sei zufrieden!
In diesem Sinn wünsche ich Dir einen wunderbaren April!
Ich freue mich, wenn Du mir in den Kommentaren etwas über Deine März-Highlights verrätst! Was war bei Dir so los? Was hat Dich bewegt?
Alles Liebe!
Deine frau zett
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Ja, der Frühling macht viel mit uns. Ich genieße auch den Wandel der Natur und beobachte wie ich selbst erblühe(auf der Haut mag ich es jetzt nicht so:-() und wachse, Tatendrang entwickle. Die Chinesen geben dem Frühling das Element Holz, welches für Auftrieb und Neubeginn steht. Außerdem sagen sie, dass gesundes Holz immer nach oben zum Licht wächst und viele Verzweigungen bildet. Das Organ des Elementes Holz sind die Leber und die Gallenblase, welche für die kreative Kraft und Entscheidungskraft stehen. Ich empfinde unsere eigene Verbundenheit mit der Natur im Frühling am stärksten und deshalb ist alles richtig und gut wie es ist liebe Katja. Bella
Vielen Dank, liebe Bella für diesen kurzen Exkurs in die TCM. Auch ich fühle mich zu dieser Jahreszeit am stärksten mit der Natur verbunden. Und auch mit mir selbst. Da ich den eigenen, inneren Aufbruch, das Neu-Beginnen jetzt am intensivsten spüre.
Sonnengrüße! Deine Katja