Wie lange schon will ich mir ein Bullet Journal anlegen? Seit ich diese kreativen Notiz-Kalender-Bücher zum ersten Mal im Web gesehen habe, bin ich begeistert davon. Seit diesem Jahr habe ich mir endlich mein eigenes Bullet Journal angelegt. Und erreiche meine Ziele.
Das klingt hochgestochen. Ist jedoch keine Übertreibung von mir. Mein Bullet Journal habe ich mir eigens für meine frauzett-Website angelegt. Und seitdem läuft es mit der Umsetzung wie am Schnürchen.
Mal der Reihe nach. Vielleicht weißt Du nicht, was ein Bullet Journal ist. Welchem Zweck es dient, wie es aufgebaut ist. Dazu ein kleiner Exkurs.
Die Bullet Journal Methode
Der New Yorker Digital-Designer Ryder Carroll war frustiert von den handelsüblichen Kalendern mit ihren vorgegebenen starren Strukturen. Ihn nervte der tägliche unübersichtliche Wust an To-Do-Listen und Notizzettel. So sehr, dass er anfing, seine eigene Methode der Termin- und Aufgaben-Organisation zu ersinnen.
Heraus gekommen ist die Bullet Journal Methode. Ein Notiz-Kalender-Buch, welches man vollkommen frei und flexibel gestalten kann.
Die Elemente eines Bullet Journals
Herzstück des Bullet Journals ist der Index, also das Inhaltsverzeichnis. Dieses steht am Anfang des Journals und garantiert dem Nutzer den schnellen Zugriff auf die verschiedenen Inhalte.
In das Future Log, die Jahresübersicht, werden alle möglichen Vorhaben eingetragen. In die darauf folgende Monatsübersicht notiert man die anstehenden Termine und Aufgaben.
Carroll hat sich noch mehr Elemente überlegt. Ich beschränke mich jedoch auf diese drei, da ich diese in meinem eigenen Bullet Journal anwende.
Genau hier erschließt sich mir bereits die Genialität der Methode: ich kann mein Bullet Journal völlig frei und nach meinen Bedürfnissen festlegen und gestalten.
Was bedeutet der Begriff Bullet?
Bullet ist der englische Begriff für Aufzählungszeichen.
Im Bullet Journal helfen diese Zeichen bei der Organisation der verschiedenen Aufgaben. Mit dem klassischen Häkchen beispielsweise werden erledigte Aufgaben versehen. Ein nach rechts zeigender Pfeil gibt an, eine Aufgabe zu verschieben.
In der Verwendung und Gestaltung der Bullets ist man ebenfalls frei und flexibel.
Mein Bullet Journal
Warum ich ein Bullet Journal brauche
Am Anfang stand die Überlegung, warum ich ein Bullet Journal brauche. Welchen Zweck soll es für mich erfüllen? Wie würde ich das Bullet Journal anlegen wollen?
Ich habe jahrelang Kalender benutzt und versucht, diese nach meinen Bedürfnissen zu gestalten. Zusätzlich besaß ich etliche kleinere und größere Notizbücher für meine To-Do-Listen und meine Gedankenpupse unterwegs. Alles war immer früher oder später ein heilloses Durcheinander und ich frustiert und unmotiviert. Privates und Berufliches war stets miteinander vermischt. Ich hatte keine klare Struktur. Was oft dazu führte, dass ich zwar tolle Projekte auf Papier brachte. Diese oft startete, jedoch noch öfter nicht zu Ende brachte. Eben weil die Zettelwirtschaft genauso ungeordnet war wie die Gedanken in meinem Kopf.
Mit meinem Bullet Journal ist das endlich anders.
Für alle meine persönlichen und beruflichen Termine sowie die Termine meiner Familie habe ich einen Kalender. Der ist ein recht schmales Buch und ich trage wirklich keine Extras ein.
Für meine beruflichen Vorhaben habe ich mein Bullet Journal. Dieses stellt sozusagen den Redaktionsplan für frauzett.com dar. Damit habe ich endlich eine Struktur schaffen können, welche für mich funktioniert. Mein Gedanken-Chaos kann ich nun in die selbst gestaltete Ordnung meines Journals packen. Sämtliche Inhalte und Termine auf einen Blick, geht mir nichts mehr durch die Lappen. Ich schaffe es endlich, meine Deadlines zu halten.
Mein persönliches Bullet Journal ist ein beerenfarbenes Notizbuch der Marke Scribbles That Matter. Die Seiten sind gepunktet und nummeriert. Die Key- und die Index-Seiten sowie zwei Pen Test-Seiten sind bereits vorgedruckt. Ganz hinten im Buch gibt es eine Tasche, was ich sehr mag. Dorthinein packe ich Aufkleber und Post its, um diese immer und schnell zur Hand zu haben für die Gestaltung meines Bullet Journals.
Außerdem verfügt das Notizbuch über zwei Lesebändchen, einen Stifthalter und einen Gummi, um es sicher zu verschließen.
Der Aufbau meines Bullet Journals
Den Kern meines Bullet Journals bilden der Index, die Jahres- sowie die Monatsübersicht.
Die Jahresübersicht ist mein Redaktionsplan. Sämtliche Blogposts sind hier vorausgeplant.
In der Monatsübersicht wird das Ganze konkreter. Hier stehen die Veröffentlichungsdaten und die Themeninhalte.
Die Themeninhalte ordne ich, wie auch auf meiner Website, den Bereichen Leben, Lesen und Reisen zu. Hier nun habe ich meiner Kreativität freien Lauf gelassen. Ich habe für mich diverse Listen, Sammlungen und Übersichten gestaltet, in denen ich meine Ideen, Gedanken und Pläne festhalte.
Ohne Vorbehalte, ohne Gewissensbisse, ohne Druck plane, entwerfe, verschiebe oder verwerfe ich auch mal Termine bzw. Aufgaben für meine Website. Ich fühle mich endlich organisiert und strukturiert. Mein Kopf ist frei. Ich kann über die Inhalte meiner Blogposts nachdenken statt mir das Gehirn über die Umsetzung zu zerbrechen.
Die Bullet Journal Methode hat mir geholfen, eine lange gesuchte Struktur zur Organisation aller täglich anfallenden Arbeiten zu finden. Ich empfinde die Methode wie einen guten Freund, der mir beratend zur Seite steht. Ich orientiere mich an der Bullet Journal Methode. Bin jedoch in ihrer Umsetzung absolut frei und flexibel. Das überzeugt mich daran.
Mein Bullet Journal ist mein perfekter Begleiter zum Erreichen meiner beruflichen Ziele.
Im Netz finden sich unzählige wunderschöne Beispiele für Bullet Journals. Viele Nutzer gestalten ihre Journals unheimlich kreativ. Das ist faszinierend. Sollte Dich jedoch keinesfalls abschrecken, falls Du wie ich Neuling auf diesem Gebiet bist. Ausprobieren, loslegen, machen! (D)ein Bullet Journal ist eine perfekte Spielwiese für Kreativität.
Kennst Du die Bullet Journal Methode? Wenn Du selbst ein Bullet Journal hast, wie sind Deine Erfahrungen damit?
Schreib‘ mir!
Deine frau zett
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